DEEP DIVE FOLGEN

DEEP DIVE IM WASCHSALON

In drei Deep Dive-Folgen wagen wir eine kritische Journalismus-Analyse und hinterfragen auch unsere eigene Rolle als Medienmacherinnen. Wir stellen uns die Frage, wie wir als Journalist:innen Teil der Lösung sein können, ohne Probleme auszuklammern. Wir zeigen dir konkrete Ansätze, wie Berichterstattung konstruktiver gestaltet werden kann. Wie kann Journalismus positive Impulse setzen, Veränderungen anstoßen und Medienkonsument:innen aktiv in Debatten einbeziehen? Den Start der Deep Dive Reihe macht die Autorin und Journalistin Lauren Kessler. Die zweite Folge dreht sich um Fotojournalismus mit einem Besuch bei der US-Fotografin Denise Keim im Chicago Center for Photojournalism. Im dritten und letzten Teil kommt Soziologin Elfriede Wedam, die sich für das Leben in Städten und ihre komplexen Kulturen interessiert, zu Wort.

Diese Auseinandersetzung bietet nicht nur für (angehende) Medienmacher:innen spannende Einblicke, sondern ist auch für alle empfehlenswert, die Medien konsumieren und einen Blick hinter die Kulissen werfen möchten!

DER WHITE GAZE IN UNSERER BERICHTERSTATTUNG

In dieser Premiere des neuen Deep Dive Formats besprechen wir den “White Gaze” im Journalismus. Als Journalistinnen nehmen wir die Verantwortung wahr, unsere Sprachwahl und unseren Blick auf die Welt kritisch zu prüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. Den Prozess zu einer rassismussensiblen Podcastfolge machen wir hier transparent. Gemeinsam mit drei Testhörer:innen analysieren wir die erste, nicht veröffentlichte Version der Reportage “Kameruns junge Generation in Aufbruchstimmung” und nehmen sie selbstkritisch auseinander. An konkreten Beispielen erfahrt ihr, was hinter den Begriffen Exotismus, Ethno- und Eurozentrismus steckt, wie unser Weg zu einer rassismuskritischen Reportage verlaufen ist und bekommt nie gesendete Audioszenen zu hören. 

Wenn ihr die Kamerun-Folge noch nicht gehört habt, dann macht das am besten vor diesem Deep Dive, weil wir darin Bezug auf einzelne Szenen nehmen.